Tel. 08152 909090

team@lernlink.de

BigBlueButton: Bildungsangebote digitalisieren mit eigenem Webkonferenzsystem

lern.link-Conference ist ein Webkonferenzsystem, das technisch gesehen auf BigBlueButton basiert. Seit der Corona-Krise sind Firmen häufig gezwungen, ihre analogen Bildungsangebote quasi über Nacht zu digitalisieren. Der MEV-Eisenbahngesellschaft ist es in Zusammenarbeit mit lern.link und der Nutzung von BigBlueButton innerhalb weniger Tage gelungen, ihre angebotenen Unterrichtseinheiten online durchzuführen.

Erfahren Sie in diesem Artikel:

  • welche Herausforderungen die MEV bei der Auswahl eines Webkonferenzsystems hatte.
  • warum sich die MEV für lern.link-Conference (basierend auf BigBlueButton) entschieden hat.
  • welche “Stolpersteine” auf dem Weg zu reibungslosem Online-Unterricht zu bewältigen waren.
  • welche Pläne und Zukunftsvisionen die MEV bezüglich der Digitalisierung des Unterrichts hat.
BigBlueButton

Ein Beispiel aus der Praxis:
MEV Eisenbahnverkehrsgesellschaft

MEV:
Francesca Schmitz – Moderation (Referentin Schule),
Thorsten Wagner – Geschäftsbereichsleiter und Europa-Koordinator,
Stefan Menck – Teamleiter E-Learning,
Andreas Gastetzki – Trainer

lern.link: Guido Hornig – Gründer und Geschäftsführer

Welchen Herausforderungen musste man sich gemeinsam stellen? Und wie wurden die Corona-Auswirkungen bewältigt?

Thorsten Wagner: Der Hauptpunkt war das Thema Zeit. Wir haben uns bemüht, uns vorausschauend mit dem Thema Online-Unterricht zu befassen. Was könnte in Corona-Zeiten auf uns zukommen? Alles in einer Zeit, als es noch unsicher war, als noch keiner wusste, was passiert und passieren wird. Zum Start hat man nicht auf dem Schirm, was gibt’s denn alles für Möglichkeiten, welche Anbieter gibt es? Was sind so die klassischen Großen? Und was gibt’s noch? Das war die erste Herausforderung, sich erstmal im Markt zurechtzufinden. Was mit dem Zeitdruck verbunden ist: es kurzfristig umsetzen zu können. Dabei sind wir auf die Firma lern.link gestoßen, die uns in der Art und Weise, wie wir das brauchen, auch weiterhelfen kann.

Guido Hornig: Ja, also für uns war das Neuland, das wir plötzlich auch Conference-Anbieter waren. Bisher stand für uns das Lernmanagementsystem (lern.link-LMS) im Vordergrund. Für uns war das ein Feature, das man dazu gebucht hat. Plötzlich war es für viele Anfrager das zentrale Element, die direkte Kommunikation. Und der Datenschutz: Wir haben das direkte EuGH-Urteil zum Safe-Harbor-Abkommen mit den USA erlebt, womit die Übermittlung persönlicher Daten in die USA ausgeschlossen ist. Ich frage mich , wie kann das sein, dass mit den entsprechenden Produkten von Microsoft Google und Amazon gearbeitet werden kann, wenn das Safe-Harbor-Abkommen nicht mehr funktioniert – die ganzen DSGVO-Zulassungen basieren darauf, dass es dieses Abkommen gibt. Ich kann nur unsere Kunden und die Kunden unserer Wettbewerber in Europa beglückwünschen, wenn sie darauf verzichtet haben, die großen amerikanischen Anbieter zu wählen, weil die können nur mit den Schultern zucken und sagen, interessiert uns jetzt nicht wirklich, wir machen einfach weiter, weil für uns ändert sich durch die EuGH-Rechtsprechung gar nichts.

Das war auch unser Ziel mit Moodle und BigBlueButton, das wird dort frei sind von der Einflussnahme amerikanischer Behörden zum Beispiel. Was wir beobachtet haben, nach vier bis fünf Wochen Corona kennen die meisten Berufstätigen sieben oder acht Conferencing-Systeme (lacht) und können damit gut umgehen. Früher haben Sie behauptet, sie brauchen sowas nicht. Das hat sich ja total gewandelt. Die großen Player sind immer noch führend. Das wird auch so bleiben, wenn wir nicht Gesetze dafür schaffen, die dazu führen, dass Europa einen größeren Einfluss im IT-Bereich erhält. Einfach dadurch, dass wir sagen, lasst uns doch Fördergelder ausgeben für europäische Software oder OpenSource-Software oder die Dienstleistung hier bei uns in Anspruch nehmen und nicht in anderen Ländern, die uns dann Vorschriften machen. Da wäre ich sehr dafür, dass wir einfach die Mittel, die es da gibt, einsetzen.

Sie haben das als Trainer gemeistert. Viele Schulen, die wir am Anfang beraten haben, haben inzwischen aufgegeben, weil es einfach kein Konzept von der Schulleitung gab, wie man das Kollegium anspricht und motiviert, mitzumachen. Andererseits gibt es auch Grundschulen, die gesagt haben: gut, vormittags machen wir Fernunterricht, nachmittags drehen wir Videos. Das habe ich heute morgen im Radio gehört. Und wir stellen diese Videos zur Verfügung, damit die Eltern mal Ruhe haben und nicht 24/7 im Einsatz sind. Bei Ihnen ist es so, dass Ihnen die Teilnehmer in den berufsbegleitenden Kursen aufs Dach steigen und die müssen sicherlich auch auf Prüfungen vorbereitet werden. Wenn es da Unterbrechungen gibt, das wäre keine gute Situation. – Auf der einen Seite, wir hätten da noch viel besser sein können, wenn wir ein paar Jahre Vorbereitungszeit gehabt hätten, aber ich fand auch – natürlich gab es da Probleme. – Wir haben mittlerweile auch ein Monitoring und können sehen, welche Server belastet sind.

Wenn so eine Spitze kommt, können wir darauf reagieren. Und das haben wir am Anfang auch diskutiert, dass man einen großen Pool an Conference-Kapazität schafft. Sollte ein Server überlastet sein, übernimmt längst ein anderer. Das sind alles Sachen, die wir im Hintergrund gemacht haben – wovon aber nur der Lehrer profitiert, weil sich sein User Interface nicht ändert. Die Knöpfe sind morgen noch an der selben Stelle wie heute. Und ja, ihre Ideen sind eingeflossen und ich bin immer noch begeistert, wenn ich mir die Stückzahlen anschaue, die sie da schaffen ins Netz zu kriegen. Das ist auch eine Leistung. Jeden Tag wieder dort zu arbeiten und die Motivation aufrecht zu erhalten. Andere haben es probiert und sind einfach organisatorisch gescheitert. Das ist die andere Seite von E-Learning.

Wie würden Sie die Kommunikation mit lern.link beschreiben?

Stefan Menck: Der Weg zu uns war schon vorbereitet, da lern.link uns zuvor die Autorensoftware iSpring geliefert hat. Dadurch lag der Erstkontakt schon einige Zeit zurück. Der weitere Kontakt war sehr eng und sehr persönlich. So haben wir das stets auch empfunden. Wir hatten auch nie das Gefühl einer von vielen zu sein, was ja häufig beworben wird. Dahingehend ein großes Lob. Wir haben uns wirklich auch verstanden gefühlt. Man hat unsere Anforderungen konkret umgesetzt. Es ging wirklich ganz konkret – das können wir leisten, ja, aber da ist unsere Grenze. Dahingehend war der Kontakt wirklich sehr sehr positiv  zu bewerten.

Thorsten Wagner: Was für mich wirklich herausragend war: Ich habe meinen Leuten von vornherein gesagt, wir haben jetzt ein Thema vor uns, das ist für uns wie nackt ins kalte Wasser springen und in der Kälte schwimmen lernen müssen und gleichzeitig unsere Badeanzüge häkeln. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht zu 100 Prozent bewusst, dass wir Sie so ein Stück weit mit ins kalte Wasser zerren, weil das Volumen etwas Neues war in der Konstellation. Und weil wir es am ersten Tag geschafft haben, Sie an ihre Kapazitätsgrenzen zu stoßen, die Sie selbst noch gar nicht kannten. Und Sie dann innerhalb von 1-2 Tagen Server zur Verfügung gestellt und eingerichtet haben,  damit wir genau diese Kapazitätsprobleme nicht mehr hatten. Das ist wirklich weit weg vom Normalen, das hat uns sehr schnell gezeigt, dass die Entscheidung, die wir getroffen haben, genau die Richtige war.

Stefan Menck: Wenn wir uns mal die Zeitschiene anschauen, wie da agiert wurde, das heißt – Montag kam der Auftrag von der Schulleitung, dann wurde sortiert – denn es gibt viele Konferenzsysteme (Anm. der Red.: Herr Menck berichtete bereits per Video über das Projekt). Dann musste entschieden werden, was passt zu uns? Es ging ja gar nicht mal ums Budget. Da hatten wir freie Hand. Es ging wirklich um die Sache: wie kann ich damit arbeiten? Unsere Trainer sind ja überall verstreut. Das heißt, die sind nicht greifbar. Das heißt, für uns muss möglich sein, jederzeit darauf zugreifen zu können. Damit sind schon mal ganz große Anbieter raus gefallen. Dann natürlich das nächste große Thema ist ja gewesen: Datenschutz. Ist wieder raus gefallen. Bei den ganzen großen Konkurrenten, da haben wir uns die Informationen zum Datenschutz durchgelesen und uns wurde übel. Dann sind wir tatsächlich auf lern.link-Conference gekommen.

Die Server stehen in Deutschland – ein riesiger Vorteil. Dann war am Dienstag die Beauftragung, am Mittwoch die Einrichtung vom System. Das waren keine 24 Stunden. Donnerstag war der erste Test-Unterricht. Nach 3 Tagen. Dann wurde eine weitere Meisterleistung vollbracht, am Freitag konnten wir bereits weitgehend störungsfrei agieren. Das muss man auch mal sehen: Vier Tage bis zum guten Lauf. Gut, ein paar Kinderkrankheiten gab es. Aber das muss man auch sehen, in welch` kurzer Zeit das geschafft wurde.

“Dann wurde eine weitere Meisterleistung vollbracht, am Freitag konnten wir bereits weitgehend störungsfrei agieren. Das muss man auch mal sehen: Vier Tage bis zum guten Lauf. “

Wie sind Sie mit der Nutzung des Formats (BigBlueButton) zurecht gekommen und wie haben Ihre Kursteilnehmer reagiert?

Andreas Gastetzki: Ich würde gerne ein bisschen weiter davor anfangen: Als alle schon im Wasser und am schwimmen waren, wurde ich quasi mit reingeschubst und es hieß einfach nur, komm`, wir schwimmen mal zusammen und schauen, wie das ganze Format funktioniert. Für uns als Trainer war es zunächst schwierig, uns ohne Anleitung in das System einzufuchsen. Es war wirklich “learning by doing”. Die ersten zwei Tage waren sehr abenteuerlich. In den Pausen habe ich immer mit Herrn Menck telefoniert. Wir müssen mal den Server neu starten, ein paar Leute raus schmeißen, uns selbst raus schmeißen. Da wir am Anfang als Trainer nicht wussten, wie gehen wir aus dem System raus, dass wir keine Karteileiche hinterlassen? Von daher war es die ersten vier Tage sehr abenteuerlich.

Zum Beispiel kam einmal nach der Pause keiner mehr ins System rein, weil der Server gesagt hat, wie ein guter alter Türsteher, du kommst hier nicht rein. Sicherlich, durch die turbulente Phase kam von den Teilnehmern die ersten vier Tage die ein oder andere Kritik hoch. Durch Verbindungsabbrüche, Qualität, die zum einen an uns lag, zum anderen am Netz. Zum Teil auch am deutschen Internet. Aber man muss sagen: nach ca. fünf Tagen hat man gemerkt, der Ball hat sich langsam eingespielt, das System hat sich eingespielt. Ab dem Tag gab es immer positivere Resonanzen.

Wie war Ihr Empfinden, als es hieß, die nächsten Wochen gibt es Online-Unterricht?

Thorsten Wagner: Ich glaube mir ging es wie vielen anderen auch. Am Anfang, wenn man es noch nicht gewohnt ist, ist es ein komisches Gefühl. Wobei mein Vorteil war, dass es halt so turbulent war, dass man gar nicht so viel Zeit hatte, darüber nachzudenken. Man musste einfach funktionieren und es tun – was wir auch ein Stück weit unseren Trainern abverlangt haben. Wir haben Teilnehmer in unterschiedlichsten Altersklassen und unterschiedlichsten technischen Affinitäten. Um es mal zu überspitzen, es ist toll, dass ich zuhause online lernen kann, aber meine Kinder sind da und die Katzen springen über den Bildschirm und meine Frau ist auch da, auch wenn sie sonst nicht da ist. Da haben wir von unseren Teilnehmern mitbekommen, individuelle Lösungen zu schaffen. Wenn das hauseigene WLAN-Netzwerk nicht ausreichend war, dass unsere Teilnehmer teilweise noch mit einem iPad versorgt sind. Das Datenvolumen zur Verfügung zu stellen, das erforderlich war, um alleine über das iPad das Ganze nutzen zu können. Was für uns ja auch wieder ein Lernbaustein war, weil wir nicht wussten, wie lang kann man mit unsere Datenvolumen am Online-Unterricht teilnehmen? Und wie vielen Teilnehmern müssen wir dann wieder individuell Datenvolumen zur Verfügung stellen?

Da war auch unsere IT mit im Boot und hat uns sehr unterstützt. Auch das war ein großer Lernbaustein. Der größte Lernbaustein war, dass ja die Form des Unterrichtens eine völlig andere ist. Die meisten Trainer leben von der direkten Response, die sie bekommen. Ich sehe genau, ist jemand geistig anwesend oder abwesend, ich habe ungefähr ein Gefühl dafür, wenn ich einen Witz einbaue, kommt er auch an? Wird alles richtig verstanden? Ich kann auflockern. Plötzlich stehe ich wie ein Radiomoderator vor einem großen Nichts und muss meinen bisherigen Unterricht auf neue Beine stellen. Und das war auch für uns  Trainer eine Herausforderung. Einmal das Thema technische Affinität, aber auch: was hat das jetzt für Auswirkungen auf unseren Unterricht? Wie mache ich den Unterricht und wie kriege ich das Ganze kontrolliert? Und da haben wir wiederum den Vorteil, dass wir zwei hauseigene Pädagogen eingestellt haben, die unsere Trainer begleitet und unterstützt haben. Zum einen, wie sie ihre Art des Unterrichts umstellen können, dass er online genauso gut ankommt wie in Präsenz.

Welche Vor- und Nachteile sehen Sie bei der langfristigen Gestaltung des Unterrichts?

Thorsten Wagner: Ich glaube mir ging es wie vielen anderen auch. Am Anfang, wenn man es noch nicht gewohnt ist, ist es ein komisches Gefühl. Wobei mein Vorteil war, dass es halt so turbulent war, dass man gar nicht so viel Zeit hatte, darüber nachzudenken. Man musste einfach funktionieren und es tun – was wir auch ein Stück weit unseren Trainern abverlangt haben. Wir haben Teilnehmer in unterschiedlichsten Altersklassen und unterschiedlichsten technischen Affinitäten. Um es mal zu überspitzen, es ist toll, dass ich zuhause online lernen kann, aber meine Kinder sind da und die Katzen springen über den Bildschirm und meine Frau ist auch da, auch wenn sie sonst nicht da ist. Da haben wir von unseren Teilnehmern mitbekommen, individuelle Lösungen zu schaffen. Wenn das hauseigene WLAN-Netzwerk nicht ausreichend war, dass unsere Teilnehmer teilweise noch mit einem iPad versorgt sind. Das Datenvolumen zur Verfügung zu stellen, das erforderlich war, um alleine über das iPad das Ganze nutzen zu können. Was für uns ja auch wieder ein Lernbaustein war, weil wir nicht wussten, wie lang kann man mit unsere Datenvolumen am Online-Unterricht teilnehmen? Und wie vielen Teilnehmern müssen wir dann wieder individuell Datenvolumen zur Verfügung stellen?

Da war auch unsere IT mit im Boot und hat uns sehr unterstützt. Auch das war ein großer Lernbaustein. Der größte Lernbaustein war, dass ja die Form des Unterrichtens eine völlig andere ist. Die meisten Trainer leben von der direkten Response, die sie bekommen. Ich sehe genau, ist jemand geistig anwesend oder abwesend, ich habe ungefähr ein Gefühl dafür, wenn ich einen Witz einbaue, kommt er auch an? Wird alles richtig verstanden? Ich kann auflockern. Plötzlich stehe ich wie ein Radiomoderator vor einem großen Nichts und muss meinen bisherigen Unterricht auf neue Beine stellen. Und das war auch für uns  Trainer eine Herausforderung. Einmal das Thema technische Affinität, aber auch: was hat das jetzt für Auswirkungen auf unseren Unterricht? Wie mache ich den Unterricht und wie kriege ich das Ganze kontrolliert? Und da haben wir wiederum den Vorteil, dass wir zwei hauseigene Pädagogen eingestellt haben, die unsere Trainer begleitet und unterstützt haben. Zum einen, wie sie ihre Art des Unterrichts umstellen können, dass er online genauso gut ankommt wie in Präsenz.

“Langfristig gesehen ist es positiv, dass wir wieder unterrichten können, das war der Hauptgewinn.”

Gab es Situationen, in denen Sie technisch intervenieren mussten, sei es wegen technischer Voraussetzungen, die langfristig verändert werden mussten oder lief es wie am Schnürchen?

Stefan Menck: Also, wir mussten ab und an intervenieren, um die Ursache ausfindig zu machen. Letztendlich hat sich beispielsweise raus gestellt, dass es entweder beim Anschluss einen Fehler gab, weil der einfach nicht ausreichend war oder wir haben die Fehler gesammelt, in der Regel war der ganz stark belastet mit Problemen in der Übertragung. Das waren einer oder zwei Aussetzer. Das nervt eben mit der Zeit. Wir sind dem nachgegangen, haben das zu lern.link gespiegelt. Schaut mal, wir haben das und das Problem gerade. Wenn es da Probleme gab, war der Server zeitweise überlastet oder ähnliches. Meistens lag es an der starken Netzauslastung. Das können weder wir noch lern.link verändern.

Guido Hornig: Wir haben in der Zeit nicht immer nur eine Software im Einsatz gehabt, es gab ja jede Menge Updates. Die Entwickler der Plattform BigBlueButton haben ja auch nicht locker gelassen, das nochmal zu verbessern. Wir haben diese Änderungen eingespielt, um mit neuen Versionen zu glänzen und zu hoffen, dass es nochmal besser funktioniert. Zum Teil hat das funktioniert. Manchmal gab es auch genau deshalb eine Störung. Ich kann mich an einen Montag erinnern, wo wir stolz waren, gleich die neueste Version zu haben. Wir hatten aber übersehen, dass es an einem anderen Server auch ein Update braucht. Das war manchmal schon etwas knifflig. Es war nicht so, dass wir das am Anfang vom Projekt einmal installiert haben und dann nur gesagt haben, es liegt am Netz. Im Hintergrund war immer noch etwas im Gange.

Wo sehen Sie das Format Online-Unterricht in der Zukunft?

Thorsten Wagner: Wir sind dabei, die Ausbildung komplett zu überarbeiten und weiterhin Online-Unterricht-Einheiten beizubehalten, um den Teilnehmern mehr Flexibilität bieten zu können. Wir haben auch Seminare in unserem Bereich Infrastruktur, wo es schon ganz klare Anforderungen von unseren Kunden gibt, die begeistert sind und sagen, ihr braucht uns gar keine Einladungen mehr schicken für Präsenzfortbildungen und wir möchten das nur noch online machen. Da sparen wir uns Fahrt- und Übernachtungskosten für unsere Mitarbeiter. Und was natürlich unseren Radius nochmal deutlich erweitert, weil wir bundesweit Leistungen anbieten können, die vorher regional begrenzt waren. Darüber hinaus wird es neue Angebote geben, die eben von vornherein online ausgerichtet sind und damit die Flexibilität und Reichweite einfach deutlich erhöhen. Und das ist völlig unabhängig von den Entwicklungen zu Corona. Keiner kann sagen, ist in acht Wochen in Deutschland wieder ein Lockdown? Oder alles schlimmer? Im Bereich der Ausbildungen wird uns das nicht interessieren, weil wir genau wissen, wie wir damit umzugehen haben, die Mittel haben und diese eben nicht mehr aus der Hand geben.

Andreas Gastetzki: Ich muss Herrn Wagner hier beipflichten: Das wäre eine Schande, wenn wir dieses Kind wieder in die Kiste sperren und verstecken bis der nächste Skandal oder Vorfall einfach da wäre. Die Reichweite dieses System sollten wir uns wirklich zunutze machen.

Stefan Menck: Dem kann ich mich nur anschließen. Wir können sagen, dass war eine der ganz großen Krisen, wir sind gestärkt daraus hervorgegangen. Und wir haben das super gemeistert und haben einen starken Partner an der Hand. Und ich denke auch, dass das gegenüber potenziellen Neukunden ein super Argument ist.

“Wir sind dabei, die Ausbildung komplett zu überarbeiten und weiterhin Online-Unterricht-Einheiten beizubehalten. Wir haben auch Seminare […], wo es schon ganz klare Anforderungen von unseren Kunden gibt, die begeistert sind und sagen […] wir möchten das nur noch online machen.”

Sie möchten Ihre Webkonferenzen mit lern.link-Conference umsetzen?

Ihnen hat der Artikel gefallen?  

Dann teilen Sie ihn in den sozialen Medien:

Autoblogger

Effiziente Online-Meetings durchführen

Effiziente Online-Meetings durchführen In der heutigen Geschäftswelt sind Online-Meetings nicht mehr wegzudenken. Sie bieten eine flexible Möglichkeit, Teams über verschiedene Standorte hinweg zusammenzubringen. Die Herausforderung

Weiterlesen »
Video Konferenz
Autoblogger

Sicherere Videokonferenzen: Ein Leitfaden

Sicherere Videokonferenzen: Ein Leitfaden Videokonferenzen sind in der modernen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Sie ermöglichen es Teams, die über verschiedene Standorte verteilt sind, effektiv zusammenzuarbeiten

Weiterlesen »
lern.link Newsletter

Holen Sie sich Ihren Wissensvorsprung!

Tipps und Tricks rund um unsere Produkte & Updates.
Ankündigungen zu unseren spannenden Webinaren und Trainings! Jetzt den lern.link-Newsletter abonnieren.

Mehr Wissen – besseres E-Learning